Da mich ein doppelter Bändereinriss in der Schulter in nächster Zeit von Skitouren, auf denen man 2 Stöcke braucht abhält, hab ich mich wieder einmal ins Waldviertel begeben. Und da ich erst am Nachmittag weggefahren bin, war mir klar, dass ich einen Teil der Wanderung mit der Stirnlampe gehen muss. Ausgangspunkt war das Kraftwerk Philippsäge in der Nähe von Hohenstein. Von dort ging ich ein Stück der Großen Krems entlang und wollte über eine normalerweise trockenen Fußes passierbare, betonierte Furt die Krems überqueren, um hinauf nach Nöhagen zu gelangen. Leider war die Furt wegen der Schneeschmelze überspült - ich probierte im Vertrauen auf meine Gore-Tex Bergschuhe trotzdem durch das seichte Wasser zu waten. Es war aber tiefer, als es aussah und rann mir ergo in die Schuhe. Also ging ich zurück zum Auto, habe trockene Socken und die leichteren Schuhe angezogen und den Umweg über Hohenstein (mit Brücke!)nach Nöhagen hinauf genommen. Auf der Hochebene wurde es dann schön langsam dunkel und beim Erreichen der Burg Hartenstein war es ganz finster. So ging im Schein der Stirnlampe entlang der Krems bequem auf einer Forststraße zurück Richtung Auto. Die zwei Querungen der Krems hatte ich in Form von Brücken in Erinnerung. Dass die das Hochwasser 2002 weggerissen hat und seither auch dort betonierte Furten sind, habe ich leider vergessen. Vor der Alternative stehend, Im Dunklen alles zurückhatschen zu können oder durch das Wasser zu gehen, hab ich mich für letzteres entschieden und hatte somit das grpße Vergnügen, in Stockfinstere Nacht noch zwei mal barfuß durch das eikalte Wassr waten zu "dürfen". Es gibt also auch noch andere Möglichkeiten als Skitouren, um zu bleibenden Erinnerungen zu kommen ;) ________________________________________________________________________________________________________________